Rechtsextreme haben in Brandenburg keine Chance
28.02.2007
Koordinator des Toleranten Brandenburg, Burkhard Jungkamp, begrüßt Engagement der Aktionsbündnisse in Halbe am 03. März
Der Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, begrüßt und unterstützt ausdrücklich das Engagement des landesweiten „Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“ sowie des lokalen „Aktionsbündnisses gegen Heldengedenken und Naziaufmärsche in Halbe“ am
3. März 2007 in Halbe (Landkreis Dahme-Spreewald). „Weder in Halbe noch anderswo in Brandenburg haben die organisierten Rechtsextremen oder ihre Helfershelfer eine Chance, weiter Fuß zu fassen“, so Jungkamp, „zeigen wir ihnen mit einem machtvollen Protest, dass sie hier unerwünscht sind.“ Den Umtrieben von Rechtsextremisten könne nur ein Riegel vorgeschoben werden, wenn sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dagegen engagieren, machte der Koordinator des Handlungskonzeptes „Tolerantes Brandenburg“ klar.
Die Veranstalter werden am Samstag, den 3. März 2007, ab 12 Uhr, unter dem Motto „Für ein tolerantes Brandenburg – gegen Neonazis“ u. a. eine Lesung sowie eine Andacht für die Opfer rechtsextremer Gewalt veranstalten. Sie protestieren damit gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen an Deutschlands größtem Soldatenfriedhof. Auf dem Waldfriedhof liegen rund 23.000 Tote, die in der letzten großen Kesselschlacht des Zweiten Weltkriegs im Frühling 1945 starben.
Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Titel „Tolerantes Brandenburg“ wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, die Stärkung von Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft, in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Es wurde im Jahr 2005 weiterentwickelt und von der Landesregierung als Handlungskonzept der Landesregierung für eine demokratische Gesellschaft mit Zivilcourage gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit neu beschlossen.