Landeskoordinierung Beratungsnetzwerk und Mobile Intervention im Land Brandenburg
Das landesweite Beratungsnetzwerk ist ein Verbund von Expertinnen und Experten mit unterschiedlichem Fachwissen zur Demokratiestärkung und Rechtsextremismusbekämpfung. Es besteht sowohl aus staatlichen als auch aus nicht-staatlichen Trägern und arbeitet nach dem Prinzip „aufsuchen, unterstützen, ermutigen“. Mitglieder des Beratungsnetzwerks sind:
- Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung – demos (Mobiles Beratungsteam)
- Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg
- Fachstelle Islam
- Fachstelle Antisemitismus
- Opferperspektive e.V.
- Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus
- Brandenburgische Sportjugend im Landessportbund
Jedes Mitglied im Beratungsnetzwerk verfügt über individuelle Arbeitsansätze und Zielgruppen. Das Mobile Beratungsteam unterstützt demokratiegeleitetes Engagement in den Kommunen; die RAA Brandenburg unterstützt Kita, Schule und Jugendarbeit, aber auch Eltern bei der Wahrnehmung der gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsaufgaben; das landesweite Aktionsbündnis unterstützt Bürgerinitiativen und Bündnisse; die Opferperspektive hat ein spezifisches Beratungsprojekt für Opfer rechter Gewalt entwickelt und betreibt ein Antidiskriminierungsprojekt als weiterer Schwerpunkt; die Brandenburgische Sportjugend bietet Beratung bei der demokratischen Gestaltung der Vereins- und Verbandsarbeit.
In ihrer Gesamtheit ermöglichen diese Träger es, in besonderen Problemlagen zielgruppenspezifische Lösungsstrategien mit den Betroffenen zu erarbeiten. Zwischen den Mitgliedern des Netzwerkes besteht ein enges, über die Jahre gewachsenes Vertrauens- und Arbeitsverhältnis. Es findet ein regelmäßiger Austausch innerhalb des Netzwerkes statt, das mittlerweile aus rund 60 Expertinnen und Experten besteht.
Aus diesem Beratungsnetzwerk werden im Bedarfsfall (z.B. rechtsextreme Übergriffe) Interventionsteams gebildet. Diese Teams sollen u.a. die Situation analysieren, mögliche Ressourcen identifizieren und ein Handlungs- und Lösungskonzept erarbeiten und umsetzen.
Die Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ übernimmt die Aufgaben einer Landeskoordinierungsstelle und kann als Erstkontaktstelle angesprochen werden – ebenso aber auch die BeraterInnen vor Ort.
Im Jahr 2012 hat das Beratungsnetzwerk ein Leitbild verabschiedet, das unten unter folgendem Link zu finden ist:
https://sixcms.brandenburg.de/media_fast/2806/Leitbild_Beratungsnetzwerk_Brandenburg.pdf
Die Angebote des landesweiten Beratungsnetzwerks sind kostenlos und vertraulich. Sie werden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie die Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg gefördert.
Weitere Informationen über das Bundesprogramm finden Sie auf der Internetseite: