„Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit"
09.02.2007
Koordinator des „Toleranten Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Jungkamp, begrüßt Kommunalpolitische Fachtagung in Potsdam
Der Bildungsstaatssekretär und Koordinator des „Toleranten Brandenburg“, Burkhard Jungkamp, begrüßt heute für die Landesregierung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der bundesweiten Kommunaltagung „Praxisorientierter Umgang mit rechtsextremistischen Aktivitäten“ in Potsdam. Veranstalter der zweitägigen Veranstaltung im Steigenberger Hotel Sanssouci sind das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ aus Berlin und das „Brandenburgische Institut für Gemeinwesenberatung – demos“ aus Potsdam.
„Die Tagung ist in meinen Augen ein hervorragendes Forum, um voneinander zu lernen, welche Strategien erfolgreich sind bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“, betont der Koordinator des „Toleranten Brandenburg“. Die Landesregierung unterstützt die Brandenburgerinnen und Brandenburger in den Landkreisen, Städten und Gemeinden dabei seit 1998 mit dem Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“. Das Handlungskonzept ziele ausdrücklich auf die Stärkung des Demokratiebewusstseins bei jedem Einzelnen, so Jungkamp. „Staatliches Handeln ist letztlich nur dann erfolgreich, wenn Bund, Länder und Gemeinden an einem Strang ziehen und wenn Bürgerinnen und Bürger sich aktiv für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einsetzen.“
In vielen Orten der Bundesrepublik hat es bereits Auseinandersetzungen mit Rechtsextremen gegeben – Delmenhorst, Halbe oder jüngst Kleinow stehen dafür als prominente Beispiele. Kommunalpolitiker und Mitglieder lokaler Aktionsbündnisse berichten auf der Tagung über ihre unterschiedlichen Erfahrungen. Gemeinsam mit Experten aus Mobilen Beratungsteams, Wissenschaftlern und Journalisten werden in einer Reihe von Workshops Strategien und Handlungsmöglichkeiten diskutiert.
Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Titel „Tolerantes Brandenburg“ wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie“ aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen:
www.buendnis-toleranz.de
www.gemeinwesenberatung-demos.de