„Kunst und Kultur sind Grundlagen für eine starke und lebendige Demokratie“

31.01.2007

Der Koordinator des „Toleranten Brandenburg“, Burkhard Jungkamp, unterzeichnet heute Kooperationsvertrag mit der LAG

Die „Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkunstschulen und kulturpädagogischer Einrichtungen im Land Brandenburg“  (LAG kupa b.) vereinbart mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung eine intensivere Zusammenarbeit gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.

Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, und die Vorstandsmitglieder Dorothea Neumann und Ingo Wellmann der Landesarbeitsgemeinschaft unterzeichneten heute in Potsdam einen entsprechenden Kooperationsvertrag.

Gerade in der kulturellen Vielfalt, die eine Gesellschaft ermöglicht und zulässt, kommt ihr humaner Anspruch zum Ausdruck“, so Jungkamp, „so sind denn auch Kunst und Kultur  wesentliche Grundlagen für eine starke und lebendige Demokratie im Land Brandenburg. Die MitarbeiterInnen in den Jugendkunstschulen und anderen kulturellen Einrichtungen sind nicht nur für viele junge und ältere Menschen wichtige Bezugspersonen. Sie sind auch bedeutsame Partner der Landesregierung in der Auseinandersetzung mit den Rechtsextremen.“

Als ein wesentliches Ziel hat die LAG bereits in ihrer Satzung festgeschrieben, insbesondere „die Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen für komplexe soziale Zusammenhänge zu entwickeln, ihr Urteilsvermögen zu stärken und sie zur aktiven und verantwortlichen Mitgestaltung der Gesellschaft anzuregen“.

Die LAG vertritt als Dachorganisation rund 30 Jugendkunstschulen und andere kulturelle Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen künstlerischen Vorstellungen und Arbeitsansätzen. Mitglieder sind u.a.

  • das Jugend TanzTheater („JuTTa“) in Cottbus,
  • die Galerie „Sonnensegel“  in Brandenburg/Havel
  • der „Festland e.V.“,  in Klein-Leppin (Landkreis Prignitz)

Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Titel „Tolerantes Brandenburg“ wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie“ aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.


Weitere Informationen: www.kupa-brandenburg.de

 


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam