Koordinator des Toleranten Brandenburg, Staatssekretär Jungkamp, gratuliert Institutsleiter Hülsemann und Fürstenwalder Initiativen gegen Rechts zu ihren Auszeichnungen
Zwei
brandenburgische Aushängeschilder im Aufbau einer Bürgergesellschaft
und im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurden
heute für ihr Wirken ausgezeichnet. Der Koordinator des
Handlungskonzepts Tolerantes Brandenburg, Staatssekretär Burkhard
Jungkamp (SPD), gratulierte den beiden zu dieser Ehrung. Die
"Plattform gegen Rechts" in Fürstenwalde wurde in Berlin von
Bundesinnenminister Schäuble mit dem Titel 'Botschafter für Toleranz'
geehrt, der Leiter des Brandenburgischen Instituts für
Gemeinwesenberatung, Wolfram Hülsemann, wurde als Träger des
diesjährigen Stuttgarter Friedenspreises bekannt gegeben.
„Wolfram Hülsemann hat als Leiter der Mobilen Beratungsteams diese zu
einer effektiven und unerlässlichen Beratungseinrichtung im
vielfältigen Kampf gegen Rechtsextremismus entwickelt. Mit der
Fürstenwalder Initiative wird das zivilgesellschaftliche Engagement
von Bündnis von Bürgerinnen und Bürgern aus einer Kommune in
Brandenburg gewürdigt, die sich seit nunmehr acht Jahren konsequent
einsetzen für eine starke und lebendige Demokratie“, sagt
Staatssekretär Jungkamp. „Es ist ein ermutigendes Signal gerade in
dieser Zeit, dass eine so herausragend agierende Person wie Wolfram
Hülsemann und ein Bürgerbündnis aus Brandenburg mit Preisen für
Toleranz und den Einsatz für kulturelle Vielfalt ausgezeichnet werden.
Sie beide stehen stellvertretend für das demokratische und das
weltoffene Brandenburg, in dem Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus
und Rechtsextremismus keinen Platz haben. Sie sind Vorbilder, denn nur
durch das entschlossene und beherzte Engagement der Zivilgesellschaft
und ihrer Bürgerinnen und Bürger können nachhaltige Erfolge erzielt
werden im Kampf gegen Gewalt, Rechtsextremismus und
Fremdenfeindlichkeit.“
Vielfältige Aktionen haben die in der Plattform zusammengeschlossenen
Gruppen und Einzelpersonen unternommen, um den "latenten
Rechtsextremismus in seiner Vielfalt zu entlarven" – so die erklärte
Absicht des Zusammenschlusses – und konsequent mit allen demokratischen
Mitteln zu bekämpfen: dazu gehören Informationsabende ebenso wie
Konzerte, Feste unter dem Motto "Für mehr Menschlichkeit" oder "Für
ein buntes Fürstenwalde" , aber auch Demonstrationen gegen die Versuche
der NPD, in Fürstenwalde aufzumarschieren.
Die Plattform wirkt auch mit im landesweiten Aktionsbündnis gegen
Gewalt, Rechtextremismus und Fremdenfeindlichkeit, das im Rahmen des
Handlungskonzeptes "Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung solche
lokalen Bündnisse vernetzt und unterstützt.
Informationen und Kontakt zu den Preisträgern:
www.gemeinwesenberatung-demos.de
geschaeftsstelle@BIG-demos.de