Ausschreibung bundesweiter Integrationswettbewerb "Teilhabe und Integration von Migrantinnen und Migranten durch bürgerschaftliches Engagement"

Mit einem bundesweiten Wettbewerb will die Stiftung Bürger für Bürger die
Teilhabe und Integration von Migrantinnen und Migranten durch
bürgerschaftliches Engagement fördern.
In der bisherigen Praxis der Integrationsarbeit sind Migranten oft nur
Objekte sozialer Arbeit und bürgerschaftlichen Engagements. Es kommt noch zu
selten vor, dass Migranten selbstverständlich in gemeinnützigen
Organisationen der Mehrheitsgesellschaft neben Einheimischen und Migranten
aus anderen Ländern und Kulturen ehrenamtlich mitwirken.
Mit dem bundesweiten Praxis- und Ideenwettbewerb soll auf eine positive
Veränderung dieser Situation hingewirkt werden. Vorbildhafte Praxis und
realisierbare innovative Ideen sollen mit dem Wettbewerb identifiziert,
anerkannt bzw. ausgezeichnet und zur Nachahmung oder erstmaligen
Realisierung angeregt werden.
Kriterien für die Prämierung
Vorbild: Praxisprojekte, die erfolgreich aber bislang noch vereinzelt sind,
jedoch eine bundesweite Verbreitung und viele Nachahmer verdienen.
Innovation: Praktikable Ideen, die eine erstmalige Erprobung und Umsetzung
(als Pilotprojekt) verdienen.
Migranten als Subjekte: Migrantinnen und Migranten engagieren sich selbst
für ein gesellschaftlich relevantes Anliegen.
Grenzüberwindung: Migrations- bzw. Kulturgrenzen werden überwunden:
Migranten engagieren sich gemeinsam mit Einheimischen. Migranten
unterschiedlicher nationaler oder ethnischer Herkunft engagieren sich
gemeinsam.
Über Selbsthilfe hinaus: Das Engagement geht über die Selbsthilfe – etwa zur
Verbesserung der Migrationssituation – hinaus.
Migrationsstatus ist nachrangig: Bei der Anlage der Engagementprojekte ist
der Migrationsstatus der Beteiligten nachrangig gegenüber ihrem Status als
Bürger des Gemeinwesens in dem oder für das sie sich engagieren.

Preise
Die Auszeichnung der Preisträger erfolgt durch:
Geldpreise: 1. Preis: 2.500 EUR, 2. Preis: 1.500 EUR, 3. Preis: 1.000 EUR –
diese sollen vor allem zur Weiterentwicklung bzw. Verbreiterung guter Praxis
bzw. zur Erprobung praktikabler Idee eingesetzt werden. Schon bei der
Einreichung von Wettbewerbsbeiträgen sollte nachvollziehbar herausgearbeitet
werden, in welcher Weise das Preisgeld sinnvoll eingesetzt werden würde.
Öffentlichkeit: Alle Preisträger und möglichst auch die nicht preisgekrönten
jedoch ebenfalls nennenswerten Beiträge sollen eine größtmögliche
Öffentlichkeit erfahren: durch eine entsprechende öffentliche
Preisträgerveranstaltung sowie durch eine attraktive Präsentation im
Internet.

Kontakte:
Die Stiftung wird – gemeinsam mit weiteren Unterstützern – den
Preisträgern bei der Weiterentwicklung oder erstmaligen Realisierung mit der
Vermittlung von Kontakten zu kompetenten Unterstützern und relevanten
Entscheidungsträgern behilflich sein.
Netzwerk und gegenseitige Hilfe: Von den Wettbewerbsteilnehmern wird
erwartet, dass sie ihre Erfahrungen und ihr Know how mit den anderen
Beteiligten sowie mit weiteren ehrlich Interessierten teilen, etwa bei
gelegentlichen regionalen oder themenorientierten Netzwerktreffen.
Einsendeschluß ist der 30. November 2006.

Formlose Bewerbungen mit weiteren Infos wie Projektbeschreibung,
Pressebeiträgen, Publikationen und Internetverweisen sind zu richten an die
Stiftung Bürger für Bürger, Herrn Bernhard Schulz, Singerstr. 109, 10179
Berlin, E-Mail: info@buerger-fuer-buerger.de, Tel. 030 / 24 31 49-0.

Der Wettbewerb wird unterstützt von der DFB-Stiftung Egidius Braun.

Stiftung Bürger für Bürger
Singerstr. 109
10179 Berlin
Tel. 030 / 24 31 49-0
Fax 030 / 24 31 49-49
Handy 0160 600 31 65
info@buerger-fuer-buerger.de
www.buerger-fuer-buerger.de





Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam