Bildungsminister Rupprecht ruft Schulen zur aktiven Gestaltung des Holocaust-Gedenktages auf
25.01.2006
Bildungsminister Holger Rupprecht ruft anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar die Schulen dazu auf, diesen Gedenktag zur unterrichtlichen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust zu nutzen. An diesem Tag erinnert man sich in Deutschland an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden. Dieser Tag wurde im Jahr 1996 als Gedenktag gewählt, weil am 27. Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz durch sowjetische Truppen befreit wurde.
„Dieser Gedenktag ist dem Eingedenken an die Opfer ebenso gewidmet wie der Mahnung zu einem menschlichen Zusammenleben und einer wehrhaften demokratischen Kultur heute. Deshalb bietet er den Schulen die Möglichkeit, die Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Menschen durch Deutsche, vor allem der Juden, Sinti und Roma und der Menschen in den im Krieg besetzten Ländern in ganz Europa sowie an die Verursacher des Genozids wach zu halten und sie mit Fragen der Gegenwart zu verbinden», sagt Bildungsminister Holger Rupprecht. „Dass die Erinnerung und Mahnung erhalten bleibt, müssen sich Schulen mit dem Holocaust beschäftigen, so wie es in den Rahmenlehrplänen verpflichtend festgeschrieben ist.“