80 Jahre Kriegsende – Brandenburg gedenkt und setzt ein Zeichen der Zusammenarbeit
Das Jahr 2025 markiert den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. In Brandenburg werden zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, um an die historischen Ereignisse des Frühjahrs 1945 zu erinnern. Insbesondere wird der Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen sowie der Schlacht auf den Seelower Höhen gedacht.
Gedenken an die Befreiung der Konzentrationslager
Die Gedenkstätte Ravensbrück erinnert zwischen dem 1. und 4. Mai 2025 mit einem vielfältigen Programm an die Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers am 30. April 1945 durch die Rote Armee. Geplant sind unter anderem eine zentrale Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung, eine 24-stündige Lesung von Opfernamen sowie eine Ausstellung über den Widerstand von Frauen im Lager.
Auch in Sachsenhausen wird vom 2. bis 4. Mai 2025 der 80. Jahrestag der Befreiung begangen. Neben Zeitzeugengesprächen und Führungen ist eine große Gedenkveranstaltung am 4. Mai vorgesehen. Das KZ Sachsenhausen wurde am 22. und 23. April 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten befreit, nachdem es zuvor von der SS geräumt wurde.
Erinnerung an die Schlacht auf den Seelower Höhen
Heute, am 16. April 2025, findet eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Schlacht auf den Seelower Höhen statt, die als die größte Schlacht auf deutschem Boden im Zweiten Weltkrieg gilt. Dabei wird eine Konferenz in der Geschichtsstation im Bahnhof Seelow abgehalten, ergänzt durch Kranzniederlegungen am historischen Gedenkort.
Ein starkes Zeichen für Toleranz und Erinnerungskultur
Kurz vor diesen bedeutenden Gedenkveranstaltungen haben die Stiftung Brandenburger Gedenkstätten und das Tolerante Brandenburg ein weiteres wichtiges Zeichen gesetzt: Am 10. April 2025 wurde eine Kooperationsvereinbarung von dem Toleranten Brandenburg und der Stiftung Brandenburger Gedenkstätten unterzeichnet. Die feierliche Unterzeichnung erfolgte in Anwesenheit des Staatssekretärs David Kolesnyk: Ein starkes Signal für die Stärkung des gemeinsamen Engagements für eine lebendige Erinnerungskultur und für eine tolerante Gesellschaft.
Diese Kooperation unterstreicht die zentrale Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Geschichte, um die Werte von Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit zu bewahren und zu fördern. Das Tolerante Brandenburg freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Stiftung Brandenburger Gedenkstätten und darauf, gemeinsam für eine offene und solidarische Gesellschaft einzustehen.