Kirchliche Räume für Demokratie, Dialog und Glaube – Ein Aufruf zur Mitgestaltung
Die Katholische Kirche in Berlin-Brandenburg ist seit 2009 Partnerin des *Toleranten Brandenburgs* und setzt sich aktiv für den Dialog und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 ruft sie dazu auf, kirchliche Räume als Orte des Glaubens, der Aussprache und der Demokratie zu nutzen und somit einen Beitrag zu einer respektvollen und offenen Gesellschaft zu leisten.
Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat die Katholische Kirche in Berlin-Brandenburg erneut einen wichtigen Impuls gegeben. In einem offenen Brief ermutigen der Diözesanrat, Caritas und das Erzbistum Berlin alle Pfarreien, ihre kirchlichen Räume zu „Räumen des Glaubens, der Aussprache und der Demokratie“ zu machen. Der Brief, unterzeichnet von Diözesanratsvorsitzender Karlies Abmeier, Diözesancaritasdirektorin Ulrike Kostka, Erzbischof Heiner Koch und Gregor Engelbreth, dem Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, richtet sich an die gesamte katholische Gemeinschaft sowie an lokale Akteure und politischen Entscheidungsträger.
„Wo Hass entsteht, fehlen Orte des Verständnisses und der Begegnung“, heißt es in dem Schreiben. In einer Zeit, in der die Gesellschaft oft polarisiert ist, ruft die Kirche dazu auf, durch Dialog und Begegnung den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und zu einer respektvollen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen beizutragen. Es ist ein Aufruf, kirchliche Räume für den Dialog zu öffnen, um auf diese Weise ein Gegengewicht zu den wachsenden Tendenzen der Ausgrenzung und des Misstrauens zu setzen.
Gemeinsam für Demokratie und Nächstenliebe
Die Kirche bietet konkrete Unterstützung bei der Umsetzung dieses Aufrufs. Sie ermutigt die Pfarreien, lokale Akteure wie Vereine, Verbände oder auch evangelische Gemeinden in den Dialog einzubinden. Zudem werden Materialien zur Verfügung gestellt, die bei der Organisation von Veranstaltungen helfen können, die Demokratie und den Dialog fördern. Das Ziel ist es, mit Herz und Haltung für Demokratie und Nächstenliebe einzutreten und die Werte einer offenen, respektvollen Gesellschaft zu vertreten.
Die praktische Arbeitshilfe „Demokratie Raum geben“ des Diözesanrats bietet konkrete Tipps zur Durchführung von Veranstaltungen und Formaten, die den Austausch fördern. Weitere Informationen sowie Banner und Plakate zum Thema „Mit Herz und Haltung für Demokratie und Nächstenliebe“ können über den Diözesanrat heruntergeladen werden.
Bündnis „Zusammen für Demokratie“
Ein weiteres wichtiges Element der Initiative ist das Bündnis „Zusammen für Demokratie“, dem auch die Deutsche Bischofskonferenz angehört. Dieses Bündnis bietet vielfältige Unterstützung für Formate, die den Dialog und die Verständigung zwischen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen fördern.
Kontakt für Rückfragen
Für alle Fragen und weiterführende Informationen stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
- Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
Jakob Reichert
j.reichert@caritas-berlin.de
Tel. 030 666331 266
- Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin
Marcel Hoyer
marcel.hoyer@erzbistumberlin.de
Tel. 030 32684 205
- Katholisches Büro Berlin-Brandenburg
Rafael Herrera
katholischesbuero@erzbistumberlin.de
Tel. 030 28046 428
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu engagieren und einen Beitrag für eine demokratische, tolerante und respektvolle Gesellschaft zu leisten!
Weiterführende Informationen finden Sie hier.