Jugendtag und Ideenwettbewerb „Hütte4u" am 26. September in Eisenhüttenstadt
In unserer Gesellschaft gibt es Dinge, die Jugendliche kritisch sehen. Sie haben Ideen und Visionen, was man in Zukunft besser machen könnte. Sie haben Lust, mitzureden und mitzugestalten - nicht erst wenn sie achtzehn sind und wählen dürfen. Demokratie ist nicht nur ein Begriff. Demokratie ist, was man daraus macht!
Ideenwettbewerb „Hütte4u"
Unter dem Motto „Hütte4u" rufen die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH und die EKO-Stiftung Bildung Ostbrandenburg junge Menschen aus Eisenhüttenstadt und der Region dazu auf, positive Zukunftsvisionen und kreative Ideen für ihre Heimatregion zu entwickeln. Damit setzt ArcelorMittal, dessen Arbeitsdirektor Rainer Barcikowski Mitglied im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz ist, sein langjähriges gesellschaftliches Engagement in der Region fort. Ausgehend von der Frage: „Wie muss die Region in der Zukunft aussehen, damit ich gern hier lebe - oder wiederkomme?", können sich Jugendliche im Rahmen des Wettbewerbs bewusst mit ihrer Heimat auseinandersetzen. Der Wettbewerb bietet den
jungen Menschen eine Chance für Aktivität, Kreativität, Beteiligung und
gemeinschaftliches Engagement.
Nur wer was macht, kann auch was verändern!
Es sind junge Menschen gefragt, die sich der Herausforderung stellen und bereit sind, aus ihrer Heimat eine attraktive Region zu machen. Der Wettbewerb richtet sich an junge Menschen, die sich engagieren, die aktiv ihre Zukunft gestalten wollen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Kinder und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 25 Jahren aus Eisenhüttenstadt und der Umgebung. Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgt über Schüler- oder Projektgruppen, Arbeitsgemeinschaften, Jugendgruppen, Cliquen oder als Einzelperson.
Die Anmeldung erfolgt online unter www.huette4u.de, per Fax unter 03364 37 2244 oder per Post an die ArcelorMittal GmbH, 15888 Eisenhüttenstadt, Kennwort: Hütte4u.
Anmeldeschluss ist der 22. September 2008.
Nach der Anmeldung haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Idee auf dem Jugendtag „Hütte4u_2008" am 26. September 2008 in der Inselhalle Eisenhüttenstadt zu präsentieren. Dabei ist die Form der Präsentation ihnen völlig freigestellt. Für die Organisation des Jugendtages ist es jedoch notwendig, die Präsentationsform auf dem Anmeldeformular verbindlich zu vermerken.
Der Wettbewerb hat drei Phasen:
- In der Visionsphase werden Visionen, Ideen und Utopien für die Region formuliert.
- In der Präsentationsphase werden die Visionen auf dem Jugendtag der Jury und anderen Jugendlichen vorgestellt. Dabei geht zum einen um die Bewertung der Ideen, aber auch darum, Mitstreiter und Unterstützer zu finden.
- In der Umsetzungsphase werden die Visionen von den Jugendlichen und Helfern realisiert.
Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge werden im Rahmen des Jugendtages
„Hütte4u_2008" von einer Jury bewertet. Die besten - originell, neuartig, verwirklichbar und in die Zukunft wirkend - Ideen und Projekte werden prämiert. Von der Jury werden außerdem besonders geeignete Ideen ausgewählt, die im Rahmen der von der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH und der EKO-Stiftung Bildung Ostbrandenburg bereitgestellten Mittel zur Projektreife entwickelt werden sollen.
Neben diesen Projektpräsentationen sollen besonders gute und erfolgreiche Beispiele des Engagements junger Leute aus anderen Städten und Regionen gezeigt werden. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz beteiligt sich am „Markt der Möglichkeiten" des Jugendtags mit einem Informationsstand und stellt dort seine Aufgabenschwerpunkte und Projektarbeit vor.
Musik lokaler Bands gibt es am Nachmittag, abends spielt Nosliw, danach legt ein DJ auf. Moderiert wird die Veranstaltung vom bekanntesten deutschen MTV-Moderator - Markus Kavka.
Das Engagement von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt - ehemals EKO - in der Region und für die Region hat Tradition. Stadt und Werk wurden Anfang der 50-er Jahre aufgebaut; die Verbindung war und ist sehr eng. Nach der Wende mussten Stadt und Werk bewegte Jahre überstehen: Das Werk wechselte mehrfach den Besitzer, und die Stadt ist von Umbau der Infrastruktur, erheblichem Bevölkerungsverlust und hoher Arbeitslosigkeit geprägt. Gerade in solchen Zeiten ist der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtig. Seine Verantwortung für die Region hat EKO zu allen Zeiten wahrgenommen, wie folgende Beispiele zeigen:
Unmittelbar nach der Wende, die für das EKO mit einem enormen Abbau von
Ausbildungs- und Arbeitsplätzen verbunden war, gründete man das
QualifizierungsCentrum der Wirtschaft (QCW), in dem Aus- und Weiterbildungskapazitäten für die kleinen Unternehmen und für arbeitslose Menschen aufgebaut wurden.
Das Engagement für Toleranz und gegen Gewalt geht bereits auf die 90-er Jahre zurück, in denen Geschäftsführung, Betriebsrat und Belegschaft Flagge zeigten gegen fremdenfeindliche und rechtsradikale Tendenzen. Bei zahlreichen Gelegenheiten wurde dieses Engagement in den letzten Jahren weiter geführt, nicht zuletzt bei den großen Veranstaltungen in Halbe 2005 und 2006. Innerbetrieblich wurde dem in Form von Betriebsvereinbarungen und einer Arbeitsordnung ebenfalls Rechnung getragen. Zur Untermauerung und Nachhaltigkeit dieser Aktivitäten und Unterstützung anderer
Initiativen vor Ort begründete EKO vier Stiftungen, eine Kultur-, eine Stahl, eine Bürger- und zuletzt eine Bildungsstiftung Ostbrandenburg.
Bündnis für Demokratie und Toleranz, Stresemannstraße 90,10963 Berlin
Tel. 030/ 23 63 408 - 0, Fax 030/ 23 63 408 - 88