Rote Karte für Rechtsextreme

20.06.2008

Koordinator des „Toleranten Brandenburg", Bildungsstaatssekretär Jungkamp, begrüßt Protest gegen NPD-Aufmarsch

Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, begrüßt den Protest gegen die Demonstration der NPD in Joachimsthal (Landkreis Barnim). „Ich freue mich sehr über das spontane und kämpferische Engagement der Einwohner. Den Rechtsextremen muss deutlich gemacht werden, dass sie nicht erwünscht sind, weder in Joachimsthal noch sonst wo in Brandenburg", so Jungkamp. „Wer so mit den Ängsten der Menschen vor Sexualstraftätern spielt, dem muss man die Rote Karte zeigen."

Eine Bürgerinitiative lädt für den morgigen Samstag ab 10 Uhr zu einer Protestkundgebung in die Joachimsthaler Kirche ein. Zahlreiche Bürger, darunter die Bürgermeisterin und der Amtsdirektor werden an der Kundgebung teilnehmen, um gegen den geplanten Aufmarsch der rechtsextremen NPD zu demonstrieren.

Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg - für eine starke und lebendige Demokratie" aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam