Neue Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gewählt
29.04.2008
Staatssekretär Jungkamp beglückwünscht die neue Vorsitzende Asmus und dankt dem scheidenden Vorsitzenden Lohmann
Das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hat heute in Potsdam die Cottbuser Generalsuperintendentin Heilgard Asmus zur neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende, der Superintendent des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin, Heinz-Joachim Lohmann, hat nach vierjähriger Amtszeit nicht mehr für das Amt kandidiert.
Der Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept ‚Tolerantes Brandenburg‘, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, erklärte dazu: „Ich danke Herrn Superintendenten Lohmann herzlich für die Arbeit, die er als Vorsitzender des Aktionsbündnisses in den vergangenen Jahren geleistet hat. Stellvertretend für viele seiner Aktivitäten sei nur die engagierte Vorbereitung und Umsetzung des „Tags der Demokraten" in Halbe genannt, mit dem ein bundesweit beachtetes Zeichen gegen rechtsextreme, rückwärtsgewandte und demokratiefeindliche Bestrebungen in unserem Bundesland gesetzt wurde", so Jungkamp. „Gleichzeitig gratuliere ich Frau Generalsuperintendentin Asmus zu ihrer Wahl zur neuen Vorsitzenden. Ich bin ihr für ihre Bereitschaft zur Übernahme dieses schwierigen Ehrenamtes dankbar und freue mich auf die Zusammenarbeit bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele."
DDas Aktionsbündnis setzt sich für die Entwicklung einer zivilen und demokratischen Gesellschaft im Land ein. Es wurde 1997 gegründet und hat mehr als 50 Mitglieder. Dazu gehören Kirchen, Gewerkschaften, die Bundeswehr, Kommunen, Kammern und diverse Vereine, Verbände und Initiativen in ganzen Land. as Aktionsbündnis zählt zu den wichtigsten Partnern im Rahmen des Handlungskonzepts ‚Tolerantes Brandenburg‘.
Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg - für eine starke und lebendige Demokratie" aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln. In diesem Jahr wird das zehnjährige Jubiläum des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg" mit zahlreichen Veranstaltungen begangen.
Weitere Informationen gibt es unter www.aktionsbuendnis.brandenburg.de