Zug der Erinnerung
Der „Zug der Erinnerung“ kommt im April 2008 nach Brandenburg (Pressemitteilung der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg vom 19. März 2008)
Auf Initiative der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Frau Prof.
Dr. Karin Weiss, wird der „Zug der Erinnerung“ im April 2008 im Rahmen des
Projektes „Zivile Brücken – Mosty społeczne“ in Kooperation mit der Koordinierungsstelle "Tolerantes Brandenburg“ auch nach Brandenburg kommen. Der „Zug der Erinnerung“ ist ein Ausstellungsprojekt deutscher Bürgerinitiativen, das an die Deportationen und Vernichtung der überwiegend jüdischen Kinder in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert und ein Zeichen gegen Antisemitismus, Fremdenhass und nationalen Größenwahn setzen will. Der Zug besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der Deportationen quer durch Europa anhand ausgewählter Biografien nacherzählt wird. Schwerpunkt der Ausstellung ist dabei das Deportationsgeschehen in Deutschland.
Mehr zum Projekt unter www.zugde.eu.
Dieses Vorhaben reiht sich ein in eine Reihe von Maßnahmen zum 10-jährigen
Bestehen des Handlungskonzepts "Tolerantes Brandenburg". Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und Demokratiefähigkeit wurde 1998 beschlossen. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.
Die Ausstellung, die seit einigen Monaten durch ganz Deutschland reist, fand an
allen Standorten großen Anklang. Auch im Land Brandenburg hoffen wir auf starkes Interesse. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum. Insbesondere sollen auch Schulklassen das Angebot nutzen.
Die Schülerinnen und Schüler werden eingeladen, für diese Ausstellung einen
eigenen lokalen Beitrag zu leisten, indem sie das Schicksal eines damals aus
ihrem Ort deportierten Kindes oder Jugendlichen im lokalen Stadtarchiv oder
durch andere Recherchen erforschen und dokumentieren.
Der Zug der Erinnerung kann an folgenden Stationen besucht werden:
10.-11.04.08 Rathenow
23.-24.04.08 Brandenburg a. d. Havel
25.-26.04.08 Potsdam
27.04.08 Cottbus.
Weitere Kooperationspartner im Land Brandenburg sind das Diakonische Werk
Havelland e.V., die Stadt Rathenow, Landkreis Havelland, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Mark Brandenburg, der Landesverband der Jüdischen Gemeinden im Land Brandenburg sowie die F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz.
Anmeldung bei der RAA Brandenburg über info@raa-brandenburg.de . Sie
erhalten eine Bestätigung für Ihren Terminwunsch.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
Prof. Dr. Karin Weiss
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Heinrich-Mann-Alle 103
14473 Potsdam
Tel.: 0331 866 5900
Fax: 0331 866 5909
E-Mail: integrationsbeauftragte@masgf.brandenburg.de