Bildungsstaatssekretär Jungkamp gratuliert Aktionsbündnis zum Jubiläum

14.02.2008

Zehn Jahre Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Land Brandenburg

Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, gratuliert dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, das heute mit einer Podiumsdiskussion im Alten Rathaus Potsdam an seine Gründung vor rund zehn Jahren im Mai 1997 erinnert. „Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus stellt nach wie vor eine große Herausforderung für die Demokratie im Land Brandenburg dar“, macht Jungkamp klar. „Diese Herausforderung zu bewältigen, ist nicht allein Aufgabe des Staates oder einer Regierung. Hier sind alle gefordert. Es geht darum, die Kräfte der Zivilgesellschaft zu bündeln, um gemeinsam den Feinden der Demokratie Einhalt zu gebieten – und genau das macht das Aktionsbündnis mit hohem Engagement.“

Das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit verkörpert einen landesweit tätigen Zusammenschluss von Partnern unterschiedlichster Weltanschauungen und gesellschaftlicher Organisationen (Kirchen, Gewerkschaften, Jugendverbände u.a.), die sich in ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus einig sind. Mitglieder im Aktionsbündnis sind aber auch lokale Netzwerke, Vereine und zivilgesellschaftliche Bündnisse sowie Einzelpersönlichkeiten, die ihr gesellschaftspolitisches Engagement mit den Zielen des Aktionsbündnisses verbinden und vor Ort vermitteln. Seit der Gründung gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und dem Aktionsbündnis.

Das Aktionsbündnis könne in den vergangenen zehn Jahren auf eine „erfolgreiche Arbeit“ zurückschauen, so Staatssekretär Jungkamp: 

  •  Im vergangenen Jahr hatte das Aktionsbündnis eine Veranstaltungsreihe im Land zum neu veröffentlichten Handbuch „Rechtsextremismus in Brandenburg“ mitorganisiert. 
  • Am 18. November 2006 hatte das Aktionsbündnis den „Tag der Demokraten“ mit Tausenden von Teilnehmern in Halbe angemeldet und mitgeplant.
  • Im Juni 2001 hatte das Aktionsbündnis mit der Ausländerbeauftragten des Landes Brandenburgs den 1996 nach einem fremdenfeindlichem Übergriff schwer verletzten Briten Noël Martin nach Mahlow eingeladen.

„Jeder Einzelne der sich für eine gewaltfreie und demokratische Gesellschaft einsetzt und den Rechtsextremismus damit bekämpft, ermutigt andere, gleiches zu tun und nicht nachzulassen im zivilgesellschaftlichen Engagement“, hebt Staatssekretär Jungkamp hervor. „Als Koordinator des Handlungskonzepts ’Tolerantes Brandenburg’ setze ich auf weitere Aktivitäten des Aktionsbündnisses im Kampf gegen den Rechtsextremismus und freue mich auf eine weitere gewinnbringende Zusammenarbeit.“

Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbän-den und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie“ aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:
www.aktionsbuendnis.brandenburg.de

 


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam