Bürgerinnen und Bürger mit Zivilcourage gesucht
Ab sofort können Vorschläge für die 21. Auszeichnung mit dem „Band für Mut und Verständigung“ eingereicht werden. Mit dem Preis ehrt das Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit Menschen aus Berlin und Brandenburg, die durch ihr mutiges Eingreifen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor rassistischer Gewalt beschützen oder durch ihre langjährige engagierte ehrenamtliche Arbeit zur interkulturellen und sozialen Verständigung beigetragen haben.
Vorschläge können bis spätestens 1. März 2014 unter Buendnis@Berlin-Brandenburg.DGB.de oder beim DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, Bündnis der Vernunft, Keithstr. 1-3, 10787 Berlin eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.respekt.dgb.de.
„Mit dem Preis wollen wir den Einsatz von Menschen für eine tolerante Gesellschaft und gegen Rassismus und Antisemitismus auszeichnen. Gerade jetzt vor den Europawahlen versuchen antieuropäische und nationalistische Gruppierungen die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise für ihre nationalistische und rassistische Propaganda zu nutzen. Wir appellieren an alle, Diskriminierung nicht zuzulassen und ein Europa der kulturellen Vielfalt zu verteidigen“, so Doro Zinke, Vorsitzende des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg. „Das ‘Band für Mut und Verständigung‘ soll ermutigen und andere Menschen zur Toleranz und zum Mitmachen bewegen.“
Das Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit wurde nach ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda im Sommer 1991 vom DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg, ins Leben gerufen, um einen breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen rechtsextreme Umtriebe zu organisie-ren. Am 16. Oktober 1991 riefen die Mitglieder des Bündnisses, darunter unter anderen die Landesregierungen von Brandenburg und Berlin, die Wohlfahrtsverbände und die Kirchen, öffentlich „zur Wiederherstellung des inneren Friedens und zur Wahrung der Würde aller Menschen“ auf. Seither wirbt das Bündnis mit vielfältigen Aktivitäten für Zivilcourage und mehr Toleranz in der Gesellschaft, beispielsweise mit Kundgebungen und Schweigemärschen, Betriebsvereinbarungen von Unternehmen zu Toleranz und partnerschaftlichem Miteinander am Arbeitsplatz und seit 1993 mit der Auszeichnung von Menschen und Initiativen, die sich aktiv gegen Rassismus und für Toleranz engagieren.
Die Mitglieder des Bündnisses der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit sind: der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, die Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration, die Arbeiterwohlfahrt Landesverbände Berlin und Brandenburg, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin, der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Berlin, das Deutsche Rote Kreuz Landesverbände Berlin und Brandenburg, das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg, die Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, der Landessportbund Berlin und der Flüchtlingsrat Berlin.
Pressemitteilung des DGB Bezirk Berlin-Brandenburg vom 06.02.2014.