Kriminalprävention nachhaltig gestalten
Lässt sich Kriminalität wirksam verhindern? Wie funktioniert eine nachhaltige Prävention? Und welche Rolle spielen dabei die Kommunen? Darüber beraten Experten aus Wissenschaft und Praxis auf einem Fachtag, zu dem die Universität Potsdam und der Landespräventionsrat am 29. November 2013 in das brandenburgische Innenministerium einladen. Die Teilnehmer erhalten Einblick in aktuelle Ergebnisse der Präventionsforschung und – praxis und lernen erfolgreiche Projekte kennen. Ziel ist es, den Austausch der Akteure in Kommunen, Schulen, Vereinen und Behörden zu fördern.
Der neue Innenminister Brandenburgs und Vorsitzende des Landespräventionsrates, Ralf Holzschuher, sieht in der kommunalen Kriminalprävention einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Er eröffnet den Fachtag mit einem Grußwort. Anschließend geht der Psychologe Prof. Dr. Andreas Beelmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf die Frage ein, wann Kriminalprävention tatsächlich nachhaltig ist. Seinem Vortrag folgt die Präsentation von Beispielen erfolgreicher Projekte in den Ländern Brandenburg und Niedersachsen. So berichtet Prof. Dr. Wilfried Schubarth von der Universität Potsdam über das Anti-Gewaltprojekt „Wir für uns“ an einer Eberswalder Grundschule, das ein Jahr lang wissenschaftlich begleitet wurde und dessen Untersuchungsergebnisse jetzt vorliegen.
Wie sich die Wirksamkeit kriminalpräventiver Arbeit überprüfen lässt und welche Akteure in den Kommunen einbezogen werden können – darüber diskutieren die Experten am Nachmittag in verschiedenen Workshops. Unter anderem geht es hier auch um die Verhinderung von Gewalt in Schulen und die besonderen Herausforderungen der Prävention von Rechtsextremismus. Flankiert wird die Veranstaltung von einer Projektbörse.
Das vollständige Programm ist im Internet zu finden unter:
http://bit.ly/Kriminalpraevention.
Pressemitteilung des Ministeriums des Innern vom 21.11.2013.