„Halbe ist gutes Beispiel für erfolgreiches Engagement gegen Rechtsextremismus“

Wann:  Dienstag, 29. Oktober 2013, 16.30 Uhr  

Wo:      Alte Schule, Kirchstraße 6, 15757 Halbe, Landkreis Dahme-Spreewald

Was:    Bildungsministerin Martina Münch besucht am Rande der „Kabinett vor Ort“-Sitzung in Lübben (Landkreis Dahme-Spreewald) die Bildungs- und Begegnungsstätte Halbe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und informiert sich über deren Arbeit. „Halbe ist ein gutes Beispiel für den erfolgreichen und unermüd­lichen Einsatz gegen Rechtsextremismus im Land“, so Münch. „Dem Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger des Landes sowie verschiedener Initiativen und Institutionen ist es zu verdanken, dass die Rechtsextremisten in den vergangenen Jahren aus Halbe verdrängt wurden. Bei diesem Engagement ist die Bildungs- und Begegnungsstätte in Halbe ein wichtiger Partner.“ 

Das Bildungs- und Begegnungszentrum des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde am 26. Juni 2013 in unmittelbarer Nähre der Kriegsgräberstätte in Halbe eröffnet. Es soll vor allem jüngeren Menschen die Geschichte der Kesselschlacht von Halbe am Ende des Zweiten Weltkrieges vermitteln. Derzeit wird an einer Ausstellung gearbeitet, in der die Biografien getöteter Soldaten sowie Zeitzeugenberichte präsentiert werden sollen. Das Bildungsministerium unterstützt die Gedenkorte Jamlitz/Lieberose und den Waldfriedhof Halbe seit vielen Jahren mit einer Gedenkstättenlehrkraft.

Zum Hintergrund:
Ende April 1945 erlitt die deutsche Wehrmacht im Kessel von Halbe eine ihrer letzten großen Niederlagen. Bei der Schlacht kamen rund 60.000 Menschen ums Leben. Mehr als 25.000 von ihnen sind auf dem Waldfriedhof in Halbe begraben. In der Vergangenheit versuchten Neonazis immer wieder, den Friedhof für Aufmärsche zu missbrauchen. Dagegen gab es massive Bürgerproteste. Jedes Jahr findet im November ein Bürgerfest für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in Halbe statt, organisiert von den Gemeinden des Amtsbereichs Schenkenländchen und dem Aktionsbündnis gegen Heldengedenken und Naziauf­märsche in Halbe.


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam