Aktenkundig: Jude!
Wann: 02. September 2013; 13:00 Uhr
Wo:Stadthaus Potsdam,Friedrich-Ebert-Str. 79/81, 14469 Potsdam
Die Wanderausstellung zum Thema Demokratie und Demokratiebewegungen im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2009verbindet zwei Aspekte miteinander: Die historische Darstellungder national-sozialistischen Judenverfolgung in der damaligen preußischen Provinz Brandenburg zwischen 1933 und 1945 und die Beschreibung aktueller Bemühungen im „neuen Land“ Brandenburg seit 1990, sich politisch, rechtlich und moralisch mit diesem Unrecht auseinander zu setzen. Die Ausstellung macht deutlich, dass die Verbrechen in der nationalsozialistischen Diktatur nicht als abgeschlossenes geschichtliches Thema betrachtet werden können, sondern auch heute noch eine andauernde geschichtspolitische Herausforderung sind. So schlägt die Präsentation einen direkten Bogen von der NS-Vergangenheit zu den Anstrengungen der gegenwärtigen demokratischen Gesellschaft, das Schicksal von Opfern des Holocaust in Brandenburg aufzuklären, ihnen oder ihren Erben zur Durchsetzung von Entschädigungs- bzw. Restitutionsansprüchen zu verhelfen und mit historisch-politischer Bildungsarbeit die Erinnerung an die beispiellosen Menschenrechtsverletzungen wach zu halten. Bei der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Brandenburg spielte der Oberfinanzpräsident Berlin-Brandenburg eine besondere Rolle. Diese Finanzbehörde beschäftigte sich ursprünglich zu einem wesentlichen Teil mit der Beaufsichtigung des allgemeinen Devisenverkehrs, sie erhielt aber in der Zeit der NS-Diktatur eine Reihe von Sonderaufgaben, die insbesondere mit der Verfolgung jüdischer Bürger zusammenhingen. Alle Juden, die emigrieren mussten bzw. deportiert wurden, erfasste der Oberfinanzpräsident Berlin-Brandenburg akribisch und bürokratisch in Akten
Die Einladung sowie den Programmablauf finden Sie über folgende Links:
Einladung
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