Berlin und Brandenburg laden zu gemeinsamer Konferenz gegen Rechtsextremismus ein
Erfolgreiche Beispiele der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus stellt ein gemeinsamer Fachtag des Landespräventionsrates Brandenburg und der Landeskommission Berlin gegen Gewalt am 12. Juni in Potsdam vor. Die Veranstaltung, die von Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke und dem Berliner Staatssekretär für Sport und Verwaltung, Andreas Statzkowski eröffnet wird, soll als Forum des Erfahrungsaustausches mit Experten aus Wissenschaft und Praxis die präventive Arbeit gegen rechtsextremistische Straftaten und Einstellungen weiter stärken. Ausführlich diskutiert werden dabei auch die Ergebnisse der vom Potsdamer Moses Mendelsohn Zentrum (MMZ) jüngst vorgelegten Studie „Feindbild Polizei – wie reden Rechtextreme über die Polizei“.
Woidke, der zugleich Vorsitzender des Landespräventionsrates Brandenburg ist, betonte: „Die Bekämpfung des Rechtsextremismus bleibt eine der wichtigsten Aufgaben von Politik und Gesellschaft. Diese Auseinandersetzung wird umso erfolgreicher sein, je intensiver sich alle Beteiligten untereinander austauschen, voneinander lernen und die Erfahrungen anderer in ihre Arbeit einfließen lassen. Deshalb sind Foren wie der Fachtag von großer Bedeutung, die Projektverantwortliche und engagierte zivilgesellschaftliche Akteure sowie Experten aus Wissenschaft, Ministerien, Senatsverwaltungen, Kommunen und Bezirken an einen Tisch bringen.“
Auf dem Fachtag stellen unter anderem der Landesfeuerwehrverband Brandenburg und die Stadt Königs Wusterhausen ihre Aktivitäten vor. Die Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus Berlin präsentiert ihr Projekt Infokoffer. Ebenfalls aus Berlin kommt das Projekt „Lichtblicke: Eltern stärken“, das das Thema Erziehung und Rechtsextremismus bearbeitet. Unter der Überschrift „Verfassungsschutz als Demokratiedienstleiter“ schließlich stellt der Verfassungsschutz Brandenburg seine landesweite Informationsarbeit in Verbund mit Kommunen, Schulen, Verbänden und Initiativen vor.
Ferner stellt Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher vom Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam die Ergebnisse der Untersuchung „Entwicklung kommunaler Strategien gegen Extremismus“ vor. Dr. Michael Kohlstruck von der Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin erläutert den Forschungsbericht „Rechtsextreme/vorurteilsmotivierte Gewalt und Möglichkeiten ihrer Prävention“.
Hinweis:
Anmeldungen zum „Fachtag gegen Rechtsextremismus - Kommunale Netzwerke, Beratung, Bildung und Aufklärung“ sind noch bis zum 31. Mai möglich beim:
Landespräventionsrat Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 9-13
14467 Potsdam
Tel.: 0331/866-2746
Fax: 0331/27548-3067
lpr@mi.brandenburg.de
www.lpr.brandenburg.de
Weitere Details und ein Anmeldeformular sind im Flyer zum Fachtag enthalten.
Pressemitteilung des Innenministeriums vom 23.05.2013.