Fortbildungsreihe für engagierte Vertreterinnen und Vertreter aus Migrantenorganisationen in den neuen Bundesländern erfolgreich abgeschlossen.
EmPa steht für „Empowerment durch Qualifizierung und Vernetzung und für Förderung von Partizipationsmöglichkeiten aktiver Migrantinnen und Migranten“ aus so genannten Drittstaaten, d. h. von Personen, die aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland zugewandert sind.
Es richtet sich an bleibeberechtigte Zugewanderte aus den neuen Bundesländern (Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen).
Im Zeitraum von 2012 bis 2015 haben jährlich jeweils 20 gesellschaftlich engagierte Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit, an einer Fortbildungsreihe teilzunehmen, die ihnen für ihre zumeist ehrenamtliche Praxis wichtige Kompetenzen zur Selbstorganisation vermittelt, aber auch die Gelegenheit zu überregionalem Erfahrungsaustausch und einer weiteren Vernetzung bietet.
Im ersten Projektjahr stand die Reihe unter dem Titel „Stärkung der Kooperation der Migrantenorganisationen mit anderen Trägern und Einrichtungen“. Seit November 2012 wurde in sechs mehrtägigen Fortbildungen praxisbezogen zur Vereinsarbeit und zum politischen Engagement gearbeitet. Zu den Schwerpunktthemen gehörten Techniken der professionellen Kommunikation, der Moderation von Veranstaltungen, des Konfliktmanagements, Grundlagen der Vereins- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Vermittlung relevanter rechtlicher Kenntnisse, z.B. im Umgang mit Diskriminierung.
Das Seminar „Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit“, das vom 19.-21.04.2013 im Bildungszentrum Erkner stattfindet, schließt die Qualifizierungsreihe des 1. Projektjahres ab. Der Geschäftsführer der RAA Brandenburg, Alfred Roos, wird am Sonntag, dem 21.04.2013, den Teilnehmenden die Zertifikate überreichen.
Zum Anliegen des Projekts erklärt Alfred Roos: „Noch vor wenigen Jahren wurde das gesellschaftliche Engagement von Migrantenorganisationen in Deutschland durchaus argwöhnisch betrachtet. Es ist vor allem das Verdienst der Organisationen selbst, dass diese Sichtweise nur noch selten öffentlich geäußert wird. Migrantenorganisationen sind ein integraler Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft. Ihr Beitrag für die Integration kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit dem Abschluss und der Auswertung der Fortbildungsreihe startet die Vorbereitung für den neuen Kurs, der sich an engagierte Migrantinnen und Migranten in den Religionsgemeinschaften wendet.“
Presseinformation der RAA Brandenburg vom 19.04.2013.