Naturschutz und Rechtsextremismus
Wann: 21. und 22. März 2013
Wo: Landesvertretung Sachsen-Anhalt; Luisenstr. 18; 10117 Berlin-Mitte
Rechtsextreme Parteien und Gruppierungen generieren sich zunehmend als „Kümmerer“. Sie geben sich im Auftreten modern, agieren mit entsprechend modernsten Mitteln der Kommunikation (u. a. Internet/Facebook und diverse soziale Netze, mit Informationsbroschüren, Artikeln in Zeitschriften, Hauswurfsendungen, Exkursionen und Treffen) und formulieren aus ihrer Sicht Kommentare, Forderungen und eigene Programme zu allen relevanten gesamtgesellschaftlichen Themen, zu denen auch die Inhalte von Natur- und Umweltschutzthemen (z. B. Artenschutz, Heimatthemen, Ökologischer Landbau, gesunde Ernährung, Genmais, Tierschutz, Energiewende, Natur-erlebnis) gehören.
Durch das vermehrte Engagement der rechtsextremen Szene für Naturschutz- und Umweltthemen besteht die Gefahr einer zunehmenden Instrumentalisierung des Natur- und Umweltschutzes. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist eine Auseinandersetzung mit rechtsextremer Ideologie und ihren Strategien sowie mit Gegenmaßnahmen zur Vereinnahmung des Natur- und Umweltschutzes erforderlich.
Vor diesem Hintergrund verfolgt die Tagung u.a. folgende Ziele:
- Information über Rechtsextremismus und rechtsextremistische sowie rechtspopulistische Einstellungen speziell zu Natur- und Umwelt-schutzthemen
- Identifizierung von problematischen Kernthemen und den Wegen und Mitteln ihrer Kommunikation (Wo sind die „Einfallstore“?)
- Sensibilisierung von Naturschutzakteuren und -akteurinnen aus Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft und dem Bildungssektor für o.g. Probleme und Gefahren
- Unterstützung der Naturschutzakteure und -akteurinnen in der argumentativen Auseinandersetzung mit rechtsextremen und rechtspopu-listischen Aussagen zu Natur- und Umweltschutz.
Weitere Informationen finden Sie in der Anlage.