Forscher diskutieren mit Jugendlichen über Rechtsextremismus
Pressemitteilung von Wissenschaft im Dialog (WiD) vom 07.11.2012
Am 12. November 2012 startet in Potsdam das Wissenschaftsfilmfest 2012 mit dem preisgekrönten Film „Die Kriegerin“ von David Wnendt. Für den Eröffnungsfilm können Schulklassen und andere Gruppen sich noch anmelden. Willkommen sind außerdem alle Interessierten.
Beim Wissenschaftsfilmfest im Potsdamer Filmmuseum weisen Wissenschaftler renommierter Forschungseinrichtungen in die wissenschaftlichen Hintergründe von aktuellen Kinofilmen ein und beantworten anschließend die Fragen der Zuschauer. Wissenschaft im Dialog (WiD) organisiert das Filmfest in Kooperation mit proWissen Potsdam e.V. und dem Filmmuseum Potsdam. Unterstützt wird das Filmfest von der Robert-Bosch-Stiftung.
Auf dem Programm des Wissenschaftsfilmfests stehen aktuelle Kinofilme, die sich mit unterschiedlichen Aspekten nachhaltiger Entwicklungen beschäftigen. „Der große Crash – Margin Call“ hat gewagte Finanzspekulationen zum Thema. In „Sunshine“ bringt die sterbende Sonne das Leben auf der Erde in Gefahr und „We feed the world“ verfolgt den Weg unserer Lebensmittel in Zeiten der Globalisierung. In „Kriegerin“, dem Eröffnungsfilm des Wissenschaftsfilmfestes, geht es um gegenwärtige rechtsextreme Strömungen in Deutschland.
Der Film „Kriegerin“ ist der preisgekrönte Diplomfilm von David Wnendt, der an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam studierte. Die junge Marisa gehört zur rechtsextremen Szene einer ostdeutschen Kleinstadt, hasst Ausländer und erst die Begegnung mit einem afghanischen Flüchtlingsjungen bringt ihre Weltsicht ins Wanken. Doch der Weg aus der rechten Szene ist härter als sie ahnt. Wieso fallen junge Menschen immer wieder auf einfach gestrickte Feindbilder herein? Welche Rolle spielen Frauen in der Szene und welche Ausstiegsperspektiven gibt es? Diese und weitere Fragen können die Zuschauer nach der Filmvorführung mit Prof. Dr. Wilfried Schubarth, Erziehungswissenschaftler an der Universität Potsdam, diskutieren. Begleitet wird Prof. Schubarth von Lehramtsstudenten, die sich in einem Seminar mit dem Thema Rechtsextremität beschäftigen.
Lehrerinnen und Lehrer von Fächern wie Sozialkunde, Geschichte, Sport und Biologie sind ebenso eingeladen mit ihrer Schulklasse ins Kino zu kommen wie Politik- und Ethik-Lehrer. Willkommen sind außerdem alle Interessierten. Gruppen sollten sich rechtzeitig anmelden.
Mehr Informationen hier:
www.wissenschaft-im-dialog.de oder www.prowissen-potsdam.de