Rechtsextremismus in Brandenburg - Rückblicke, Bestandsaufnahme und Perspektiven

Wann: 12. - 13.10.2012

Wo: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

In den frühen 1990er Jahren sah sich das wiedervereinigte Deutschland mit einer bis dahin beispiellosen ausländerfeindlichen, rassistischen und neonazistischen Mobilisierung unter Teilen der Jugend und einer Welle schwerer Gewalt- und Straftaten konfrontiert. Darunter fallen auch die Brandanschläge auf die Gedenkstätte Sachsenhausen und die Gedenkstätte Belower Wald.

Bis heute existiert vor allem in den neuen Bundesländern eine relativ starke rechtsextreme Bewegung mit einem ideologisch verfestigten Bewegungskern. Seit Mitte der 1990er Jahre schaffte es die älteste rechtsextreme Partei der Bundesrepublik, die NPD, sich zunehmend zum parteipolitischen Zentrum innerhalb der extremen Rechten zu etablieren.

Gleichzeitig sind in den vergangenen 20 Jahren aber auch deutliche Erfolge in der Abwehr des Rechtsextremismus und der Entwicklung und Stärkung von Zivilgesellschaft und demokratischer Kultur zu verzeichnen.

Auf der zweitägigen Veranstaltung wollen wir mit wissenschaftlichen Vorträgen und in Gesprächsrunden die Ereignisse dieser Jahre noch einmal in den Blick nehmen. Wir betrachten die Anfänge der Geschichte der extremen Rechten in der Endphase der DDR und bilanzieren die weitere Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme soll die Konferenz darüber hinaus auch Gelegenheit bieten, über zeitgemäße und angemessene politische, pädagogische und bürgerschaftliche Konzepte gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt zu diskutieren.

Den Flyer finden Sie hier:

http://www.mmz-potsdam.de/getdata.php?ID=1048


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam