Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“

Die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt“ porträtiert Menschen, die von 1990 bis 2011 durch rechts motivierte Gewalt starben. Das häufigste
Tatmotiv ist Rassismus. Manche wurden getötet, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Andere wurden aufgrund ihres Aussehens,
ihrer Lebensweise oder ihrer Herkunft ermordet. Die Ausstellung gibt den Opfern einen Namen. Sie dokumentiert eindrücklich die tödliche Dimension
rechter Gewalt.

Die Künstlerin Rebecca Forner hat die Ausstellung ausgehend von Medienberichten konzipiert – von vielen der Toten wurde jedoch nie ein Foto veröffentlicht, von manchen nicht ihr Name. Auch diese Leerstellen werden in der Ausstellung sichtbar gemacht: wurde kein Foto eines Opfers veröffentlicht, ist sein Porträt durch eine leere Rasterfläche ersetzt. Die Ausstellung beschränkt sich somit bewusst auf das Bild, das sich die Gesellschaft von den Opfern rechter Gewalt gemacht hat.

Rebecca Forner studierte Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Von 2000 bis 2004 arbeitete sie an der Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“. Sie wurde zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins Opferperspektive und im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2012 überarbeitet.

Die Ausstellung im Landtag Brandenburg ist vom 8. August bis zum 15. September 2012 montags bis freitags von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Landtag Brandenburg

Am Havelblick 8, 14473 Potsdam

Mehr Informationen finden Sie hier:

www.landtag.brandenburg.de

http://www.opferperspektive.de/


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam