Fontane-Schule in Cottbus wird 52. „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“
Die Theodor-Fontane-Schule in Cottbus hat heute als 52. Schule im Land Brandenburg den Titel „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ erhalten. Bildungsministerin Martina Münch übernimmt die Patenschaft für die Gesamtschule und gratuliert zu diesem Schritt: „Schulen sind zentrale Orte für unsere Gesellschaft bei der Auseinandersetzung mit Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Gewalt. In diesem Kontext setzen „Schulen OHNE Rassismus – Schulen MIT Courage“ besondere Akzente“, so Münch. „Ich freue mich, dass es im Land Brandenburg immer mehr Schulen mit diesem Titel gibt und übernehme gerne die Patenschaft für die Fontane-Schule.“
Die Fontane-Schule hat im vergangenen Jahr den ersten „Cottbuser Toleranzpreis“ des Cottbuser Ausbruchs erhalten. Sie ist die zweite Schule, für die Bildungsministerin Martina Münch die Patenschaft übernommen hat. Seit Februar 2011 ist sie bereits Patin des Niedersorbischen Gymnasiums in Cottbus.
Die Idee einer „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ wurde anlässlich des Erstarkens rechtsradikaler Parteien 1988 von Schülerinnen und Schülern sowie Jugendarbeitern in Belgien entwickelt und ist mittlerweile in mehreren europäischen Ländern verbreitet. Allein in Deutschland haben inzwischen mehr als 1.000 Schulen diesen Titel erworben und werden dabei bundesweit vom Verein „Aktion Courage“ unterstützt. Im Land Brandenburg koordinieren die Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA Brandenburg) das Projekt „Schulen OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“. Der Titel wird hier seit 1998 vergeben.
Die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Projekt sind:
- Mindestens 70 Prozent aller Angehörigen einer Schule (Schüler, Lehrer, Sozialpädagogen, Sekretärinnen, Hausmeister etc.) verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und nachhaltige Aktionen durchzuführen.
- Mindestens ein Mal pro Jahr wird ein Projekt zum Thema „Diskriminierung“ entwickelt, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
- Schulen ohne Rassismus müssen eine Patin oder einen Paten gewinnen, die oder der das Projekt begleitet und unterstützt.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: