Braune Ökologen - Rechtsextreme in der Ökoszene

Wann: 26.03.2012; 18:00 Uhr

Wo: Café Elbe 8, Elbstraße 8, 19322 Wittenberge

 

Bio ist in Umwelt und Naturschutz sind schon längst keine randständigen Themen "der Grünen" mehr, sondern werden in der gesamten Gesellschaft als selbstverständliches und wichtiges Thema diskutiert. Trotzdem kann es überraschen, dass auch Rechtsextreme über Ökologie reden, sich in lokalen Umweltinitiativen engagieren, gegen Atomkraft und Gentechnik protestieren und gezielt dörfliche Gemeinden "besiedeln". Doch mit dem Naturschutzgedanken sind Vorstellungen von Land, Heimat und Herkunft verknüpft. In der Vergangenheit gingen diese eng mit rassistischem Denken einher. Daher gilt es heute, genau auf die Hinter- und Beweggründe zu achten, wenn vermeintliche NaturschützerInnen "artgerechte" Landwirtschaft oder "deutsche Kulturlandschaften" fordern.

Mit dem Politikwissenschaftler Johannes Melchert sprechen wir über die braunen Ursprünge  des Umweltschutzes und das ökologische Engagement der rechtsextremen Szene. Welche Anknüpfungspunkte gibt es zwischen Rechtsextremismus und Ökologie? Ist eine braun verortete Ökologie wirklich ökologisch und mit demokratischen Prinzipien vereinbar? Was kann man gegen eine rechte Vereinnahmung des Umweltschutzes tun?
 
Johannes Melchert ist Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung und arbeitet dort zu den Themen Rechtsextremismus, Kommunale Politik und Demokratie. Für die Publikation "Braune Ökologen" (2011) der Heinrich-Böll-Stiftung verfasste er einen Beitrag über die ökologische Frage als Aktionsfeld der NPD.
Weitere Informationen finden Sie unter:

Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam