Naturschutz gegen Rechtsextremismus - Eine Argumentationshilfe
Mainzer Argumente gegen rechte Naturschutz-Parolen
Mit einer Broschüre voller Argumente will das rheinland-pfälzische Umweltministerium rechte Parolen zu Umwelt- und Naturschutzthemen bekämpfen. Oft seien die politisch extremen Inhalte erst auf den zweiten Blick erkennbar, heißt es im Vorwort des 36 Seiten umfassenden Hefts «Naturschutz gegen Rechtsextremismus» der Landeszentrale für Umweltaufklärung.
Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) sagte bei der Vorstellung der Broschüre am Montag in Mainz: «Ein Blick auf die Medien rechtsextremer Parteien und Publikationen zeigt: Natur- und Umweltschutz ist für sie ein Thema.» Um bis zum rechtsextremen Kern der Aussagen vorzudringen, sei genaueres Hinsehen und Nachforschen nötig. Mit Hilfe der Broschüre könnten sich Naturschützer besser gegen eine Vereinnahmung durch Rechtsextremisten positionieren, hieß es.
So erscheine die NPD-Forderung «Naturschutz vor wirtschaftlichen Interessen» auf den ersten Blick eingängig, schreiben die Experten der Landeszentrale. «Bei ihrer Umsetzung benötigt sie jedoch eine Instanz, die sie durchsetzt. Diese ist in der Auffassung rechtsextremer Parteien der Staat in Form einer Diktatur.»
Meldung der dpa vom 17.02.2012.
Die Broschüre finden Sie als herrunterladbare Version im PDF-Format unter folgendem Link: