Jud Süß
Wann: 05. Februar 2012, 13:30 Uhr
Wo: Filmmuseum Potsdam; Breite Straße 1A/Marstall, 14467 Potsdam
Zum Film:
Perfider antijüdischer Film, tränenreiches Melodram, auch eingesetzt, um den Judenhass von KZWachmannschaften wach zu halten. Seine Genesis ist in der ständigen Ausstellung des Filmmuseums Potsdam dokumentiert: Propagandaminister Goebbels, der immer wieder betont hatte, er wünsche keine bebilderten NSDAP-Parteiprogramme, sondern Kunst, nahm sich dieses Films mit ganz besonderem Ehrgeiz an. Nur wenige der von ihm zur Mitwirkung „eingeladenen“ prominenten Künstler – die sehr wohl wussten, was dieser Film bedeutete – wagten es, ihm gegenüber nein zu sagen. Nicht nur trug Regisseur Veit Harlan durch seine Verbesserungen am ursprünglich recht mäßigen Drehbuch zum Gelingen des Films bei; seine genrespezifischen Eingriffe steigerten seine hetzerische Wirkung sogar um ein Vielfaches. Auch seine Schauspieler Kristina Söderbaum und Ferdinand Marian gaben ihr „Bestes“.
Der Eintritt ist frei.
Ein verspäteter Einlass ist nicht möglich.
Um telefonische Anmeldung beim Filmmuseum unter 0331/2 71 81-12 wird gebeten.
Aus der Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung.