Brandenburger Netzwerk wächst

Mehr als 100 Akteure aus Brandenburg haben sich heute in Potsdam getroffen, um sich im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ stärker miteinander zu vernetzen. Darunter waren Projektträger, Mitglieder des landesweiten Beratungsnetzwerks „Tolerantes Brandenburg“ sowie Vertreter der 16 Lokalen Aktionspläne. Die Regionalkonferenz wurde vom Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenbildung – demos in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung organisiert. Ziel war es, die 28 neuen durch das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesinnenministeriums im Land Brandenburg geförderten Projekte langfristig mit den bereits vorhandenen Strukturen zu verknüpfen.

Bildungsministerin Martina Münch begrüßt das landesweite Treffen. „Die nachhaltige Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Förderung von demokratischer Teilhabe sind nur dann erfolgreich, wenn sich Bund, Länder und Kommunen dieser Aufgabe gemeinsam stellen“, so Münch. „Ich freue mich daher, dass über das Bundesprogramm ‘Zusammenhalt durch Teilhabe‘ 28 Projekte im Land Brandenburg realisiert werden können.“

Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann, der in Vertretung des Beauftragten des Bundes für die Neuen Bundesländer, an der Regionalkonferenz teilnimmt, stellt heraus, dass das Programm diejenigen stärkt, die sich „aktiv für eine lebendige Bürgergesellschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. So werden positive Erfahrungen in und mit unserem demokratischen System gemacht. Dies ist die beste Prävention von extremistischen und demokratiefeindlichen Einstellungen.“

Der Koordinator für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, betont: „Wir wollen, dass die neuen Projekte vom Fachwissen und den Erfahrungen der Träger im landesweiten Beratungsnetzwerk profitieren.“

Ziel des Förderprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ ist es, die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen in Ostdeutschland in ihrer Arbeit für eine lebendige und demokratische Gemeinwesenstruktur zu unterstützen und gegen extremistische Strömungen zu qualifizieren und zu vernetzen. Für die Programmumsetzung stehen zwischen 2010 und 2013 insgesamt 18 Millionen Euro für die neuen Bundesländer zur Verfügung, darunter rund 3,3 Millionen Euro für das Land Brandenburg. Die 28 Projekte werden durch die Landesregierung, die Landkreise sowie durch Leistungen Dritter und Eigenanteile mit rund 398.000 Euro kofinanziert. Das Bundesinnenministerium fördert im Rahmen des Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ Projekte mit den Schwerpunkten:

  • Stärkung demokratischer Praxis in Vereinen, Verbänden und Kommunen
  • Förderung von Bürgerbündnissen für demokratische Teilhabe

Mehr Informationen gibt es im Internet unter:

www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de/

www.gemeinwesenberatung-demos.de

 

Pressemitteilung vom 19.09.2011.


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam