Mitten in der Krise?! - Rechtsextreme Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft

Wann: 13.12.2010

Wo: Hiroshimastraße 17; 10785 Berlin

 

wie zufrieden sind Sie mit unserer Demokratie? Und für wie wichtig halten Sie es, sich politisch zu engagieren? Haben Sie überhaupt Einfl uss auf das Regierungshandeln? Schließlich bilden die Bürgerinnen und Bürger das Fundament der Demokratie. Wenn es hier am demokratischen Grundverständnis oder an Handlungsmöglichkeiten fehlt, ist nichts weniger in Gefahr als die demokratische Gesellschaft selbst.

Bisherige Repräsentativbefragungen der Friedrich-Ebert-Stiftung zu politischen Einstellungen in Deutschland bestätigten den ernüchternden Befund, den Theodor W. Adorno bereits 1959 formulierte: „Demokratie hat sich nicht derart eingebürgert, dass sie die Menschen wirklich als ihre eigene Sache erfahren“. Im Gegenteil: Die unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler entstandene Studie „Vom Rand zur Mitte“ (2006) legt offen, welch erschreckend hohe Zustimmung rechtsextreme, fremdenfeindliche, antisemitische und menschenfeindliche Aussagen 60 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus in Deutschland erfahren.

Verfestigte rechtsextreme Einstellungen fanden sich nicht nur am Rand der Gesellschaft, sondern auch in deren „Mitte“, – quer durch alle Bevölkerungsschichten, Generationen und Regionen. Zu den Hauptursachen hierfür zählten neben wirtschaftlicher und sozialer Deprivation insbesondere die Unzufriedenheit mit dem Privatleben und ein Gefühl politischer Einflusslosigkeit. Heute, im Jahr 2010 und zwei Jahre nach dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise, fragen wir in einer neuen Studie wieder danach, wie es um unsere Demokratie bestellt ist.

Welche Entwicklungen lassen sich angesichts aktueller gesellschaftspolitischer Herausforderungen mit Blick auf den Rechtsextremismus feststellen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Finanz- und Wirtschaftskrise und rechtsextremen Einstellungen? Befi ndet sich die „Mitte“ in der Krise und bedeutet dies etwa eine Krise der Demokratie? Und was heißt das für Politik und Gesellschaft?

 

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Anschrift:

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Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
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