Politik des Hasses - Antisemitismus und radikale Rechte in Europa
„Der Hass ... war der einzige Inhalt ihrer Bewegung" (Heinrich Mann, 1933).
Die rechtsradikalen Bewegungen in der deutschen und europäischen Geschichte kreisen um das Thema des Hasses - sie mobilisieren ihn nicht nur, um damit andere politische Inhalte zum Ausdruck zu bringen, sondern wollen ihren Hass unmittelbar in Politik übersetzen. Antisemitismus ist der gemeinsame Nenner, über den sich die verschiedenen Hassobjekte der radikalen Rechten brechen lassen. Ohne Einsicht in deren antisemitische Grundierung lässt sich Rechtsextremismusforschung nicht sinnvoll betreiben. Die im vorliegenden Band vereinigten 22 Studien beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei werden Fächergrenzen bewusst überwunden, strenge epochale oder nationale Abgrenzungen überschritten, das interdisziplinäre Gespräch gesucht.
Gegliedert ist der Band in vier Abschnitte:
Judenfeindschaft - Traditionen, Motive, jüdische Reaktionen.
Nationalsozialismus und Judenfeindschaft.
Antisemitismus und Rechtsextremismus seit 1945.
Internationale Dimensionen von Rechtsextremismus und Antisemitismus.
Hildesheim u.a. Georg Olms Verlag
ISBN: 978-3-487-14438-2