Landesjugendring informiert über Ergebnisse der sog. "U-18-Wahlen"
Bei der U 18-Wahl gaben am 19.09.2009 knapp 4.600 Brandenburger Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ihre Stimme zur Bundestagswahl ab.
Das erschreckende: 8,37% dieser Stimmen entfielen dabei auf rechtsextremen Parteien. Die NPD erhielt 6,12%, die DVU 1,82% und die REP 0,43%.
Die Jugendarbeit in Brandenburg, insbesondere die der Jugendverbände, wird ihre Bemühungen weiterhin darauf richten, der Präsenz rechtsextremen und ausländerfeindlichen Denkens - nicht nur unter Jugendlichen und nicht nur in Brandenburg - entgegen zu wirken. In Sachsen gelang der NPD der Wiedereinzug ins Parlament und sie ist dort verbunden mit einem gut strukturierten kommunalen Netz.
In den kommenden Jahren ist von einem verstärkten Ausbau der rechtsextremistischen Strukturen auszugehen, dies zu verhindern muss eine der wichtigsten Aufgaben der Landesregierung sein.
„Wir fordern die Politik auf, deutliche Akzente in der präventiven und nachhaltigen Arbeit zu setzen." sagt Robert Busch Vorstandssprecher des Landesjugendrings Brandenburg. „Wichtig ist, dass insbesondere Jugendliche diese Arbeit erreicht. Leider soll nach dem Willen der Landesregierung die Förderung der Jugendarbeit durch den Landesjugendplan im Land weiter reduziert werden. Dies können und werden wir, auch hinsichtlich dieser alarmierenden Ergebnisse, nicht hinnehmen."
Daher ist es besonders wichtig, dass die neue Landesregierung auch in finanzieller Hinsicht deutliche Prioritäten für die jugendpolitische Arbeit setzt, die Demokratie und Wertevermittlung in den Mittelpunkt stellt. Gefordert ist dabei nicht unbedingt die Neuauflage von Sonderprogrammen, sondern vorrangig die langfristige Unterstützung bewährter Ansätze der Jugendarbeit.
weitere Infomationen unter:
www.ljr-brandenburg.de