Geschichte und Perspektive gewerkschaftlicher Gegenwehr gegen NPD & Co.

Eine Veranstaltung der AG Rechtsextremismus in verdi Berlin-Brandenburg:

Seit der frühen Bundesrepublik existieren Parteien der extremen Rechten. Nach den Erfahrungen mit Krieg und Nationalsozialismus war für die Gewerkschaften die prinzipielle Gegnerschaft zu diesem politischen Spektrum selbstverständlich. Besonders prangerten die Gewerkschaften von Anfang an deren arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindlichen Positionen an. Seit der Gründung der NPD in den sechziger Jahren besteht unsere Forderung nach dem Verbot dieser Partei. Auch heute werden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter immer wieder Ziel tätlicher Angriffe von Neonazis. So gab es Übergriffe am 1. Mai 2009 in Dortmund, wo 300 Neonazis die DGB-Kundgebung attackierten, oder am 14. Februar 2009, als sich ein breites Bündnis dagegen wehrte, dass Nazis den Jahrestag der Bombardierung Dresdens gegen Ende des Zweiten Weltkrieges für ihre Zwecke instrumentalisieren wollten und eine Gruppe Gewerkschafter angegriffen wurde, die auf der Heimfahrt war.

Wie erfolgreich waren in der Vergangenheit gewerkschaftliche und demokratische Aktivitäten gegen alte und neue Nazis? Welche Aufgaben haben Gewerkschaften und andere zivilgesellschaftliche Initiativen in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen gerade angesichts erstarkter rechtsextremer Kräfte und in Zeiten ökonomischer Krise?

 

Darüber informieren und diskutieren:

Dietrich Elchlepp,
früherer Bundestags- und Europaabgeordneter der SPD
1969 aktiv in der Kampagne gegen die NPD

Ernst Heilmann,
ver.di Nord, Leiter Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern

Andreas Köhn,
ver.di Berlin-Brandenburg, stellv. Landesbezirksleiter

Beatrice Morgenthaler,
Mitglied der Arbeitsgruppe „Rechtsextremismus" in ver.di Berlin-Brandenburg

Moderation:
Dr. Susanne Willems,
Historikerin

 

weitere Informationen:

wann: Mittwoch, 23.September 2009, 19:00 Uhr
wo: DGB-Haus, Keithstr. 1/3, 10787 Berlin, Wilhelm-Leuschner-Saal

oder unter: www.agrexive.de


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam