Kampagne zur Wählermobilisierung
05.08.2009
Der Koordinator des „Toleranten Brandenburg", Jugendstaatssekretär Jungkamp, der Landesjugendring und die Agentur ‚medienlabor‘ präsentieren das Projekt „Werde Wahlbotschafter!"
Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung und Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Burkhard Jungkamp, hat heute in Potsdam zusammen mit Robert Busch, Vorstandssprecher des Landesjugendrings Brandenburg e.V., sowie Daniel Wetzel von der Potsdamer Agentur ‚medienlabor‘ das Projekt „Werde Wahlbotschafter!" vorgestellt. Ziel des Online-Informations- und Mitmach-Portals ist die Information und die Mobilisierung vor allem von Jung- und Erstwählerinnen und -wählern für die Landtagswahl am 27. September 2009. Das Portal ist ab heute freigeschaltet.
Staatssekretär Jungkamp: "Eine demokratische Gesellschaft lebt in erster Linie vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Ein Indikator dafür ist eine hohe Beteiligung an Wahlen. Wählen zu gehen ist ein wichtiges Instrument politischer Teilhabe und zugleich Ausdruck einer starken und lebendigen Demokratie. Ein wesentliches Ziel ist es bei der diesjährigen Wahl, den Wiedereinzug von Feinden unserer demokratischen Grundordnung in den Landtag zu verhindern. Ich begrüße die Kampagne des LJR daher ausdrücklich, weil sie aufklärt. Initiativen wie diese können dazu beitragen, dass rechtsextremistische Gruppierungen wieder in die Sphäre der gesellschaftspolitischen Bedeutungslosigkeit zurückgedrängt werden, die ihnen in einer Demokratie allenfalls zukommt".
Robert Busch: "Der Landesjugendring sieht eine seiner wichtigsten Aufgaben darin, zur politischen Willensbildung gerade unter jungen Menschen beizutragen und gegen Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit Stellung zu beziehen. Dabei muss aber auch deutlich werden, dass rechtsextremistische Positionen in Brandenburg keine Resonanz finden".
"Werde Wahlbotschafter!" ist ein Projekt des Landesjugendrings Brandenburg e.V. und der ‚medienlabor‘ KG, Potsdam, in Kooperation mit dem Jugendserver Brandenburg, und wird unterstützt von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung, der Märkischen Allgemeine Zeitung, der Märkischen Oderzeitung und der Lausitzer Rundschau.
Auf der Webseite http://www.wahlbotschafter.de/ können sich Besucher von den Kandidaten der demokratischen Parteien, die sich um ein Landtagsmandat bewerben, ein Bild machen: Dazu gibt es u.a. einen Wahlkreis-Check (Aussagen-Vergleich der Direktkandidaten), einen Parteien-Check (Positionen-Vergleich der Parteien) und eine virtuelle Abstimmung über die Landtagskandidaten (Beliebtheitsranking). Außerdem können Nutzer konkrete Fragen an die Kandidaten richten - mit der Chance auf eine schnelle und bürgernahe Beantwortung. Inhalte der Website werden auch in den Online-Auftritten der beteiligten Zeitungen veröffentlicht.
Viele Partner des „Toleranten Brandenburg", u.a. aus den Bereichen Sport und Tourismus, unterstützen die Kampagne des Landesjugendrings, ebenso wie bspw. die Pop-Band „Virginia jetzt!", die Filmemacherin Mo Asumang, der Unternehmer und Ehrensenator der BTU Cottbus Hermann Graf von Pückler oder der Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Monsignore Tobias Przytarski.
Das Handlungskonzept der Landesregierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1998 beschlossen. Es zielt darauf ab, Toleranz und Demokratiefähigkeit durch die schwerpunktorientierte Arbeit in Verwaltungen, Institutionen, Bildungseinrichtungen, in der Wirtschaft sowie in Vereinen, Verbänden und Körperschaften zu erreichen. Die Landesregierung kooperiert hierzu mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern. Das Handlungskonzept wurde 2005 unter dem Titel „Tolerantes Brandenburg - für eine starke und lebendige Demokratie" aktualisiert und fortgeschrieben. Es steht für ein Leitbild der Landesregierung, um die Zivilgesellschaft im Land Brandenburg zu stärken und weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter