Glückwünsche für Noël Martin

23.07.2009

Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Familie

Bildungsminister Rupprecht und die Integrationsbeauftragte Weiss gratulieren Noël Martin zum 50. Geburtstag

Brandenburgs Minister für Bildung Jugend und Sport, Holger Rupprecht, und die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Karin Weiss, gratulieren Noël Martin zu seinem heutigen 50. Geburtstag. „Wir hoffen, dass Noël Martin sich auch weiterhin mit aller Kraft gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Intoleranz engagieren wird", so Rupprecht und Weiss, die beide betonten, dass Martin ein Vorbild im Kampf um die Verteidigung der Menschenwürde sei. „Wir wünschen Noël Martin alles Gute, insbesondere für seine Gesundheit und seine weiteren Pläne im Kampf für Toleranz und das friedliche Zusammenleben aller Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe."

Vor einem Jahr hatten sich Minister Rupprecht und Noël Martin in Birmingham getroffen und die Noël-und-Jacqueline-Martin-Stiftung gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung der internationalen, interkulturellen und antirassistischen Arbeit mit jungen Menschen aus dem Land Brandenburg und aus der Region Birmingham. Die Stiftung mache eine sehr gute Arbeit, so Rupprecht. „Im August dieses Jahres wird eine Gruppe von jungen Menschen aus England nach Brandenburg kommen, hier mit jungen Brandenburgern zusammentreffen und gemeinsam mit jungen Polen das ehemalige deutsche Konzentrationslager in Auschwitz besuchen - ich bin mir sicher, dass dieses Projekt zu gegenseitigem Verständnis und mehr Toleranz in der jungen Generation führen wird." Das Projekt wird von der Brandenburgischen Sportjugend organisiert und aus Mitteln der Noël-und-Jacqueline-Martin-Stiftung gefördert.

Der Brite jamaikanischer Herkunft, Noël Martin, wurde 1996 im brandenburgischen Mahlow (Landkreis Teltow-Fläming) Opfer eines rassistisch motivierten Anschlags, in dessen Folge er einen schweren Autounfall hatte. Noël Martin ist seitdem querschnittsgelähmt und zu 100 Prozent auf fremde Hilfe angewiesen. Mit Mitteln der brandenburgischen Landesregierung und auf Noël Martins Initiative hin wurde im Jahr 2003 der Noël-und-Jacqueline-Martin-Fonds gegründet, der im vergangenen Jahr in eine förmliche Stiftung überführt worden ist.