Fairplay in Brandenburger Fußballstadien
04.05.2009
Landesregierung, Fußball-Landesverband und Landessportbund präsentieren zweiten „Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz"
In einer landesweiten gemeinsamen Aktion wollen auch in diesem Jahr die Landesregierung, der Landessportbund (LSB) und der Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) mit dem zweiten „Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz" am Wochenende des 16. und 17. Mai 2009 ein deutliches Zeichen für Menschlichkeit und Toleranz setzen. Ziel ist es, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren und die Vorbildfunktion der Spieler zu nutzen.
Beim ersten „Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz" im vergangenen Jahr war der Handschlag vor dem Spiel in allen Fußballligen und Altersklassen des Landes Brandenburg die symbolische Geste, mit der man Respekt und Fairness besiegelte. Dieser Sportlergruß hat sich als symbolische Geste etabliert und gehört inzwischen zu jeder Begegnung dazu. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Wir Fußballer für ein Tolerantes Brandenburg". Die Spieler der Brandenburg-Liga werden deshalb an diesem Wochenende in den Landesfarben rot und weiß und mit der Aufschrift „Tolerantes Brandenburg" auflaufen.
„Für viele Menschen in unserem Land spielt der Sport eine herausragende Rolle. Besonders der Fußball hat zahlreiche Fans. Er verbindet Menschen aus aller Welt in Freundschaft und trägt dazu bei, Gegensätze zu überbrücken", so der Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Schirmherr, Matthias Platzeck, der Präsident des FLB, Siegfried Kirschen, sowie LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig in einer gemeinsamen Resolution. Darin werben die Partner für Menschlichkeit und Toleranz auf und neben dem Spielfeld.
LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig zeigt sich erfreut über die gemeinsame Erklärung. „Die Resolution sendet ein klares Signal aus: Der Fußball liegt uns viel zu sehr am Herzen, um sein Umfeld Gewalttätern zu überlassen, die nur stören und zerstören wollen", so Fiebig. „Die Faszination ‘Fußball‘ funktioniert nur, wenn trotz höchstem Einsatz und Kampfgeist die Achtung vor dem Anderen - also die Fairness - nie verloren geht. Dies gilt auch für alle weiteren Beteiligten, insbesondere Zuschauer und Fans."
„Fairplay bezeichnet nicht nur das Einhalten der Spielregeln, Fairplay umschreibt vielmehr die Haltung der Sportlerinnen und Sportler: den Respekt vor dem Gegner", unterstreicht FLB-Präsident Siegfried Kirschen den Gedanken des Aktionstages. „Wir sind dankbar, dass Ministerpräsident Matthias Platzeck die Schirmherrschaft für unseren Spieltag übernommen hat. Umso mehr wünschen wir uns eine positive Resonanz der Landes- und Lokalpolitik."
Der Koordinator des „Toleranten Brandenburg", Sportstaatssekretär Burkhard Jungkamp, verwies auf die seit zehn Jahren gute und enge Zusammenarbeit zwischen dem Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung und dem Sport im Land Brandenburg. „Der Sport ist in besonderem Maße geeignet, Verhaltensweisen wie Toleranz, Fairness, Respekt vor dem Anderen einzuüben und zu praktizieren - Verhaltensweisen, die die Grundregeln unseres demokratischen Gemeinwesens darstellen."
Sportstaatssekretär Jungkamp wird anlässlich der Aktion am vorgezogenen Spiel am 15. Mai 2009 um 19.00 Uhr auf dem Sportplatz Sandscholle in Potsdam-Babelsberg im Stadion sein. Dort trifft der SV Babelsberg 03 II auf den FC Strausberg.
Die aktuelle Liste der Spiele ist unter http://www.fussball.de/ abrufbar.
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