Musiker für Toleranz und gegen Rechtsextremismus
Finanzminister Rainer Speer präsentiert mit Mitarbeitern des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg" und des Vereins Kreuzberger Musikalische Aktion die CD und das Konzert „SOUNDWAHL 2009" im wieder eröffneten Potsdamer Lindenpark
Brandenburgs Finanzminister Rainer Speer hat heute gemeinsam mit der Leiterin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung, Angelika Thiel-Vigh, sowie dem Geschäftsführer des Vereins Kreuzberger Musikalische Aktion (KMA), Wolfhard Schulze, im wieder eröffneten Potsdamer Veranstaltungsgelände Lindenpark die CD und das Auftaktkonzert des Musikprojekts „SOUNDWAHL 2009" präsentiert. Speer hatte die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen. Die CD wird kostenlos an Schulen, Jugendzentren sowie bei Konzerten verteilt und ist unter http://www.soundwahl.de/ abrufbar. Auf dem heutigen Konzert treten die Gewinner-Bands des „SOUNDWAHL"-Projekts auf. Weitere Konzerte finden in den kommenden Wochen unter anderem in Joachimsthal, Neuruppin, Eisenhüttenstadt und Rathenow statt.
„Brandenburg hat in den letzten Jahren viele Aktivitäten und Initiativen gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit gestartet und gefördert. Dieses vielfältige Engagement gegen rechts zeigt Wirkung. Das gesellschaftliche Klima im Land beginnt sich zu wandeln. Rechtsextreme und fremdenfeindliche Einstellungen treffen auf deutlichen Widerspruch. Das ist eine gute Entwicklung, die wir fortsetzen wollen", sagte Finanzminister Speer. „Aber nach wie vor versuchen rechtsextremistische Gruppierungen, Einfluss zu gewinnen. Dem gilt es, einen Riegel vorzuschieben. Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Aktionen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger in den nächsten Monaten verstärkt über rechtsextreme Gefahren aufklären und sie dafür gewinnen, sich mit uns zusammen zu einem friedlichen und weltoffenen Brandenburg zu bekennen, in dem Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz keinen Platz haben."
KMA-Geschäftsführer Wolfhard Schulze: „Die KMA führt seit 1992 Projekte und Workshops mit Musik und Tanz im schulischen und außerschulischen Freizeitbereich in Berlin und Brandenburg durch. Ziel ist der Aufbau und die Unterstützung von alternativer Jugendkultur gegen rechte Nazikultur sowie die Förderung der Begegnung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund zum Abbau von gegenseitigen Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Das ‘SOUNDWAHL 2009‘-Projekt bietet dafür beste Voraussetzungen."
Das Projekt „SOUNDWAHL 2009" ist ein Musikwettbewerb des Vereins Kreuzberger Musikalische Aktion e.V. (KMA). Junge Musiker in Brandenburg und Berlin waren in den vergangenen Wochen aufgefordert, zum Thema „Toleranz, Antirassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt" zu texten und zu komponieren. Die besten Songs wurden auf einer CD veröffentlicht und die Nachwuchsmusiker gehen in den kommenden Wochen mit ihren Songs im Land Brandenburg auf Tour.
Das Projekt „SOUNDWAHL 2009" wird im Rahmen des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg" der Landesregierung unterstützt und gefördert. Die „SOUNDWAHL"-Tour wird zudem durch das „Demokratie-Mobil" begleitet. Das Mobil wird von der Landesregierung zur Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus genutzt. Innerhalb der Kampagne „...mobil für Demokratie" macht es insbesondere auf die im Juni und September anstehenden Wahlen aufmerksam. Außerdem begleitet das „Demokratie-Mobil" seit März 2009 die „Roots-Germania-Tour" von Mo Asumang sowie die Berufsschultour der DGB-Jugend. Im Rahmen der Veranstaltungen haben Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Interessierte die Möglichkeit, sich beim „Demokratie-Mobil" über Angebote des landesweiten Beratungsnetzwerks „Tolerantes Brandenburg" zu informieren.
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